Die additive Fertigung ist kein isolierter Produktionsprozess, der fertige Bauteile in einem Schritt herstellt. Vielmehr ist die additive Fertigung ein einzelner Schritt in einer Fertigungsprozesskette vom Pulver bis zum Produkt. Auch wenn die additive Fertigung nahezu beliebig komplexe Bauteile ermöglicht, stellt diese Komplexität für andere Schritte in der Kette eine Herausforderung dar. Dies betrifft sowohl die Nachbearbeitung als auch die Qualitätssicherung.
Nachbearbeitung
In den wenigsten Fällen sind Bauteile nach der additiven Fertigung bereit für den Einbau in ein System. Von den Bauteilen müssen beispielsweise noch Pulverreste und Stützstrukturen entfernt werden und Gewinde und Passungen erfordern eine konventionelle Nachbearbeitung. Bei der Konstruktion der Bauteile und dem Aufbau einer Prozesskette sind die Besonderheiten und Grenzen der Additiven Fertigung zu beachten, da sonst die Stärken des Verfahrens durch die Restriktionen der anderen Prozessschritte verloren gehen. inspire unterstützt bei Auswahl und Aufbau einer Produktionskette und entwickelt Methoden um die vielfältigen Möglichkeiten und Restriktionen einer Prozesskette in der Produktentwicklung sinnvoll zu berücksichtigen.
Qualitätssicherung
Die additive Fertigung ist ein Urformverfahren bei dem das Material gemeinsam mit dem Bauteil entsteht. Abweichungen beim Rohmaterial und im Prozess können daher zu Fehlern im Bauteil führen. Für hochbelastete Bauteile und in sicherheitsrelevanten Anwendungen ist daher eine geeignete Qualitätssicherung von entscheidender Bedeutung. Eine Qualitätssicherung kann bei allen Schritten entlang der Prozesskette vom Pulver bis zum fertigen Bauteil erfolgen. inspire entwickelt Spezifikationen und Messmethoden für die Überwachung von Pulverwerkstoffen, Prozessen und Bauteilen und untestützt Firmen beim Aufbau einer Qualitätssicherung für additiv gefertigte Bauteile.