30% des gesamten Energieverbrauchs fällt auf die Industrie. Die Reduktion des Energieverbrauchs ist nicht nur eine  wirtschaftliche Anforderung: Effizientere Prozesse erzeugen bessere Produkte und weniger Abfälle, sind leichter zu regeln und benötigen weniger Kühlung. 


Reparatur von Komponenten und Werkzeugen

Repariert ist günstiger und schneller, unter Umständen sogar besser als neu!  – Werkzeuge, Turbinenschaufeln und andere Komponenten, die starkem Verschleiss ausgesetzt sind, können punktuell mit additivem Materialauftrag und nachfolgender Bearbeitung überarbeitet werden. Dieser Materialauftrag erfolgt selektiv, nach Vergleich des Werkstücks mit der Sollgeometrie durch 3D-Messtechnik. Im Idealfall erfolgt der Materialauftrag mit verschleissfesterem Material und damit genau an den Stellen, die in der jeweiligen Anwendung besonders beansprucht werden.


Graue Energie in der Fertigung

Die Graue Energie quantifiziert die Energie, die zur Herstellung eines Werkstücks notwendig ist, von der Erzeugung des Rohmaterials, beispielsweise des Stahls, bis hin zur Prozessenergie für die Fertigung, beispielsweise durch Fräsen. Die Industrie wird zunehmend aufgefordert, die Graue Energie ihrer Produkte zu deklarieren, und Reduktionen quantitativ nachzuweisen. Dafür wurde eine robuste Schätzmethode und eine Visualisierung entwickelt, welche das Erkennen der energetisch entscheidenden Prozessschritte und den Vergleich verschiedener Fertigungsabläufe erlaubt.


Temperaturkompensierte WZM 

In der Fertigung wird ein grosser Teil der Energie nicht für den eigentlichen Prozess, sondern für dessen Kühlung und für die thermische Stabilisierung der Werkzeugmaschine benötigt. Thermische Abweichungen können nicht nur durch konstruktive Massnahmen, sondern auch durch Kompensation reduziert werden. Damit können die unproduktiven Zeiten zur thermischen Stabilisierung und die Kosten für die Klimatisierung von Maschine und Hallenumgebung reduziert werden. Im Rahmen des internationalen Konsortialprojekts GeoComp - Kompensation von Geometriefehlern durch thermische Verformungen - wird dieses Vorgehen konkretisiert und dessen Wirksamkeit nachgewiesen.